Ergo- und Kunsttherapie sind feste Bestandteile unserer stationären, teilstationären und ambulanten psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung und verfolgen das Ziel, die Wahrnehmung, das Selbstbewusstsein und die Lebenskraft der Patient*innen zu stärken.
Dabei werden körperliche, seelische, soziale und kognitive Fähigkeiten gefördert, eigene Fähigkeiten und Stärken werden neu oder wiederentdeckt, Schwächen können entspannter betrachtet und akzeptiert werden.

Die Ergotherapie unterstützt den Menschen bei der Durchführung für ihn bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit.
Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, der Patient*in bei der Wiederherstellung, Verbesserung oder Kompensation der krankheitsbedingt eingeschränkten Funktionen und Fähigkeiten zu unterstützen, um dadurch mehr Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.

Die Kunsttherapie wendet künstlerische Mittel in einer therapeutischen Umgebung an. So wird einerseits die Möglichkeit geboten, Therapie- und Lebensthemen inhaltlich über die Bilder zu bearbeiten (Gestaltungstherapie) und neue Perspektiven zu entwerfen, aber auch der Raum, eigene kreative Fähigkeiten und Ausdrucksformen zu entwickeln und als Ressource nutzbar zu machen.

Bei der ergo- und kunsttherapeutischen Behandlung kommen verschiedene Verfahren und Techniken in Einzel- oder Gruppenarbeit zur Anwendung, denen jeweils kompetenzzentrierte, ausdruckszentrierte, interaktionelle oder kunsttherapeutische Methoden zugrunde liegen.