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Krisenintervention

Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens eine psychische Krise erleiden, bei der er meist überraschend mit neuen und belastenden Ereignissen und Lebensumständen konfrontiert wird. Wenn er diese nicht mehr mit den zur Verfügung stehenden Bewältigungsstrategien meistern kann, können solche Ereignisse einen bedrohlichen Charakter entwickeln und bei Betroffenen zu einer psychischen Labilisierung führen.

Das therapeutische Grundverständnis zur Krisenbewältigung beruht auf einer haltgebenden, stützenden, therapeutischen Beziehung unter Wahrung größtmöglicher Selbstverantwortung und Autonomie der Patient*innen.

Durch Abstand von den belastenden Lebensumständen können mit therapeutischer Hilfestellung der aktuelle Krisenanlass und dessen Hintergründe wahrgenommen, verstanden und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden.

Für wen eignet sich eine Krisenintervention?

Ein Aufenthalt auf der Kriseninterventionsstation ist dann angezeigt, wenn eine ambulante Behandlung nicht mehr ausreicht, die Krise aufzufangen.

Das heißt, für Patient*innen, bei denen:

  • die psychischen Beeinträchtigungen zu ausgeprägt sind, um ambulant oder teilstationär behandelt zu werden
  • die Betroffenen aufgrund ihrer aktuellen Beschwerden zu einer eigenverantwortlichen Versorgung und Tagesgestaltung nicht in der Lage sind.

Kontraindikation
Das Behandlungsangebot der Station ist nicht geeignet für Patient*innen:

  • Mit akut psychotischen Symptomen
  • Mit akuter Suizidalität oder fehlender Absprachefähigkeit
  • Mit einer Suchterkrankung
  • Mit hirnorganischen Störungen
  • Mit Intelligenzminderung (die auf jeweils anderen Stationen der Klinik behandelt werden)

Ebenso können Patient*innen mit suizidalen Handlungen, die einer intensiven organmedizinischen Behandlung bedürfen, nicht unmittelbar, sondern erst nach ausreichender körperlicher Stabilisierung auf die Kriseninterventionsstation aufgenommen werden.

Behandlungsangebot


Das Angebot der Station umfasst eine haltgebende, stützende und therapeutische Behandlung.

Hierunter fallen neben der medikamentösen Therapie auch ergo-, sport- und kunsttherapeutische Ansätze sowie Gesprächstherapien und verhaltenstherapeutische Ansätze.

 

Unser Team

Um uns und unser multiprofessionelles Team besser kennen zu lernen, klicken Sie bitte hier.

Ausstattung der Station


Die Patient*innenzimmer verfügen alle über einen eigenen Sanitärbereich mit Waschbecken und Toilette.

Zudem verfügt die Station über:

zwei Duschräume
ein großes Stationsbad 
eine Stationsküche
einen Aufenthaltsraum mit TV
einen Raucherbereich 

 

Aufnahmebedingungen - Informationen für Zuweiser*innen


Zur Aufnahme benötigen wir eine Krankenhauseinweisung, damit die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden.
Bitte wenden Sie sich hierzu an ihre ambulante Fachärzt*in für Psychiatrie oder an ihre Hausärzt*in. Die einweisende Ärzt*in wird Kontakt zu uns aufnehmen und einen Aufnahmetermin für sie vereinbaren.

Unser Kontakt für Sie

Dr.
Titus Jacob
Oberarzt Krisenintervention, Stimulationsverfahren (EKT)